Mit Liebe gewachsen – Jahr für Jahr
Zehn Jahre handgepflegt
Für viele Menschen kommt der Heilige Abend jedes Jahr aus heiterem Himmel – plötzlich steht Weihnachten vor der Tür. Auf unserem Hof hat das Fest der Feste das ganze Jahr Saison. Selbst bei 30 Grad im Hochsommer denken wir schon an Lichterketten und Lametta. Unsere Bäume brauchen das ganze Jahr über liebevolle Pflege und gärtnerisches Geschick, damit sie in ihrer vollen Pracht erstrahlen. Bis aus einem kleinen Pflänzchen ein stolzer Zwei-Meter-Baum wird, vergehen ungefähr zehn Jahre intensiver Arbeit. Mit etwas mehr Geduld wachsen manche Bäume sogar bis auf acht Meter heran.
So entsteht ein Weihnachtsbaum
Jungbäume einpflanzen
Im Spätsommer, wenn die ersten Lebkuchen in die Regale kommen, widmen wir uns den kleinsten Bäumen. Diese sind drei bis vier Jahre alt, wenn wir sie einpflanzen, aber nur knapp 20 cm hoch.
Tannenspitzen schützen
Vögel lieben Tannenbaumspitzen. Daher haben wir erhöhte Sitzstangen an den Baumspitzen angebracht, damit diese nicht abknicken.
Unkrautjäten
In den ersten Jahren lassen wir die Tannen frei wachsen und entfernen nur Unkraut. Das ist wichtig, damit die Wildpflanzen die kleinen Bäume nicht überwachsen und ihnen Nährstoffe und Sonnenlicht wegnehmen.
Bäume „füttern“
Wir nehmen regelmäßig Boden- und Nadelproben. Mit den Analysen können wir den Dünger so abstimmen, dass jeder Baum genau die Nährstoffe bekommt, die er zum Wachsen braucht.
Wenn Handwerk auf Natur trifft
Bäume behutsam in Form bringen
In den lehmigen Sandböden unserer Region wachsen Nadelbäume zwar relativ langsam, dafür aber auf natürliche Weise besonders formschön. Die Abstände zwischen den Astreihen sind eher klein, wodurch die Krone schön füllig und in sich geschlossen wirkt. Im unteren Drittel haben die Bäume ihre typische Reifrock-Form. Damit Weihnachten auch in kleineren Wohnungen festlich wird, formen wir durch gezielte Schnittmaßnahmen auch schlankere Bäume. Einige Exemplare schießen trotzdem zu schnell zu hoch hinaus. In diesem Fall wenden wir einen kleinen Kniff an: Mit einer Spezialzange kneifen wir oben vorsichtig in den Haupttrieb hinein und reduzieren so den Saftstrom mit Wasser und Nährstoffen in der Rinde.
Erleben Sie Weihnachtsvorfreude im Wald von Zarnekau
So bleibt Ihr Baum lange schön
Damit Sie Weihnachten mit einem prachtvollen Baum feiern können, der ein dichtes Nadelkleid hat, sollten Sie Ihre Tanne oder Fichte nach dem Kauf draußen lagern. Am wohlsten fühlt sie sich an einem wind- und sonnengeschützten Ort in einem Eimer mit Wasser. Denn wie Schnittblumen benötigt auch ein frisch geschlagener Nadelbaum etwas Wasser.
Um die Poren zu öffnen, sollten Sie eine etwa drei Zentimeter dicke Scheibe absägen. Die Rinde sollten Sie nicht entfernen, der der Baum nur darüber Wasser aufnehmen kann.
Entfernen Sie das Netz, damit die Zweige sich neigen können, um ihre ganze Pracht zu entfalten.
Wir empfehlen einen Ständer mit Wasserbehälter. Im beheizten Wohnzimmer benötigt Ihr Christbaum bis zu zwei Liter Wasser pro Tag. Wenn es der Baumschmuck erlaubt, besprühen Sie die Zweige ab und zu mit Wasser.
